Leitzins: Der Zinsgipfel scheint erreicht

Hamburg, 14.09.2023 – „One and done?“ Das war die These zahlreicher Marktteilnehmer vor der September-Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Es kam genauso: Am heutigen Donnerstag hob die EZB die Leitzinsen um abermals 25 Basispunkte auf einen Zinssatz von inzwischen 4,50 Prozent an. Es war bereits die zehnte Anhebung in Folge, seit die EZB im Sommer 2022 den historisch dynamischen Zinsanhebungszyklus begonnen hatte.

Gleichzeitig sieht es nun danach aus, als ob die Zinsschraube zunächst einmal fest angezogen sein könnte. Einerseits hält sich die Inflation zwar weiterhin hartnäckig: So lag die Inflationsrate im August in Deutschland trotz leichter Abschwächung immer noch bei happigen 6,1 Prozent bzw. bei 5,3 Prozent im Euroraum. Andererseits sind die Folgen der restriktiven Zinspolitik jedoch realwirtschaftlich inzwischen immer stärker zu spüren: So steckt die Bundesrepublik seit Monaten offiziell in der Rezession – die Wirtschaftsleistung dürfte im Gesamtjahr 2023 nach jüngsten Schätzungen um 0,5 Prozent schrumpfen. Schwächelt die Konjunkturlokomotive Deutschland, gerät die gesamte EU in die Stagnation.

In der Immobilienbranche wurde die wirtschaftlich herausfordernde Entwicklung im vergangenen Jahr vorweggenommen. Die Immobilienpreise fielen, während die Bauzinsen synchron zum Leitzinsniveau der EZB anzogen. So schwierig die vergangenen Monate für die erfolgsverwöhnte Branche verlaufen sind, so chancenreich ist gleichzeitig die aktuelle Situation für Immobilienanwärter. Während die Kreditzinsen in Erwartung eines stagnierenden Leitzinsniveaus seit einem halben Jahr nicht weiter zugelegt haben, sind die Immobilienpreise spürbar zurückgekommen. Allerdings noch nicht genug, da das Eigentumsangebot weiter deutlich geringer als die noch immer hohe Nachfrage ist. Hier liegt der Ball eindeutig im Spielfeld der Politik: Die Bundesregierung muss bei ihrem selbst gesteckten Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, endlich nachlegen. Angesichts steigender Bevölkerungszahlen liegt die Lösung nicht in Mietdeckeln, sondern in mehr (bezahlbarem) Wohnraum, damit sich die Mieten auf einem vernünftigen Niveau einpendeln. Grundsätzlich ist eine höhere Eigentumsquote wünschenswert, damit für weniger Menschen die Notwendigkeit besteht, mieten zu müssen.

Potenzielle Käufer haben die Trümpfe in der Hand: Sie können ihre Finanzierung solide planen und befinden sich gleichzeitig bei der Suche nach ihrer Traumimmobilie in einer guten Verhandlungsposition. Wer zuerst kommt, sichert sich nun Rate und Preis für die eigenen vier Wände für einen absehbar langen Zeitraum, bevor sich der Wind an den Kapitalmärkten erneut drehen und ein neuer Boom die Preise treiben könnte.

Über Bilthouse

Die Bilthouse-Gruppe ist einer der führenden Anbieter für Baufinanzierungsvermittlung in Deutschland. Gegründet im Jahr 2022 vereint Bilthouse die erfolgreichen Marken von Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb. Dabei setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehören auch die Firmen Kredit24 für Privatkredite sowie die englischsprachige Baufi-Beratung von Expats dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 700 Mitarbeitende mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.

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Dirk Ulmer
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