KfW-Förderung: Größere Kraftanstrengungen sind dringend nötig

Hamburg, 22.06.2023 – Deutschland anno 2023: Die Wohnungsnot groß – und sie wird größer. Das Bauziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr hat die Bundesregierung im Koalitionsvertrag der Ampel verankert – doch die Realität sieht vollständig anders aus. Lediglich 280.000 neue Wohnungen wurden im vergangenen Jahr schätzungsweise gebaut – 2023 sieht es noch schlechter aus. Gewerkschaften und Verbände riefen auf dem „Wohnungsbau-Tag“ vor wenigen Wochen bereits dazu auf, „den GAU am Bau in letzter Minute verhindern“. 

Die Sorgen sind nur allzu begründet: Tatsächlich ist die Eigentumsquote in der Bundesrepublik die niedrigste in der EU. Nur 42 Prozent der bundesdeutschen Haushalte leben laut jüngsten Erhebungen des Statistischen Bundesamts in den eigenen vier Wänden. Der immer weiter fallende Trend ist in Zeiten der hartnäckigen Inflation fatal: Weil die Mieten entsprechend anziehen, sich das Leben durch Konsumausgaben gleichzeitig verteuert, schrumpfen die Mittel für den Immobilienerwerb – erst recht in Zeiten steigender Kreditzinsen

Entsprechend ist die Bundesregierung gefragt, willigen Käufern gezielt unter die Arme zu greifen. An dieser Stelle kommt nun die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ins Spiel. Die Tradition der Förderbank ist lang: Bereits 1948 nahm die KfW ihre Geschäftstätigkeit auf. Ziel seinerzeit: den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft zu finanzieren. 75 Jahre später ist das Staatsorgan erneut bei einer Herkulesaufgabe gefordert: Das private Wohneigentum bedarf einer massiven Förderung durch neue Programme. 
 
Grundsätzlich können sich Privatpersonen beim Kauf, Bau und der Sanierung von Immobilien bei der KfW Kredite und Zuschüsse sichern. Für Immobilienanwärter sind die KfW-Fördermittel eine willkommene Starthilfe: KfW-Darlehen haben schließlich besonders günstige Konditionen. Die Zuschüsse der KfW für ein Immobilienprojekt müssen zudem nicht zurückgezahlt werden. 
 
Allein: Bei der Vergabe von Krediten und Zuschüssen wird gekleckert, nicht geklotzt. Für den Hauskauf oder den Hausbau können Kreditnehmer im Rahmen des KfW-Wohneigentumsprogramms ein Darlehen von bis zu 100.000 Euro zu einem aktuellen Zinssatz von 3,82 Prozent aufnehmen. Dazu laufen immer wieder zeitlich begrenzte Förderprogramme: Seit März können sich Immobilienerwerber für das Förderprogramm "Klimafreundlicher Neubau“ qualifizieren, das für Privatpersonen als auch Investoren pro Wohneinheit einen Kredit in Höhe von bis zu 150.000 Euro bereitstellt. Das Förderprogramm ist jedoch auf ein Volumen von lediglich 750 Millionen Euro begrenzt. 
So begrüßenswert die Initiativen sind, so erscheinen die Förderungen zur Schaffung von Wohneigentum angesichts der aktuellen Notlage eher wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Um eine nachhaltige Trendwende zu erzielen, bedarf es einer weitaus größeren Kraftanstrengung der Politik, die großzügigere und umfangreichere Förderprogramme zur Folge hat.
 
Ab sofort möchten wir interessierten Immobilienanwärtern in einer neuen Serie einen detaillierten Überblick über die Fördermöglichkeiten bieten. Jede Woche stellen wir dazu ein Förderprogramm vor und beleuchten dabei die Vor- und Nachteile der Initiative.
 
 

Über Bilthouse

Die Bilthouse-Gruppe ist einer der führenden Anbieter für Baufinanzierungsvermittlung in Deutschland. Gegründet im Jahr 2022 vereint Bilthouse die erfolgreichen Marken von Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb. Dabei setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehören auch die Firmen Kredit24 für Privatkredite und LoanLink24 für die englischsprachige Baufi-Beratung von Expats, dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 700 Mitarbeitende mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.

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Dirk Ulmer
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